Montag, 28. September 2009

käse con text


Das Hungern hat in Neukölln ein Ende. Zumindest in der Weichselstraße. Den Kunsthungrigen wie auch den Käseliebhaberinnen wird geholfen. Das eine - die Kunst - ist ja bekanntlich vom anderen - dem Käse - nicht immer leicht zu unterscheiden. In Form, Farbe und Konsistenz wetteifern beide - die Kunst wie der Käse - um die größtmögliche Vielfalt. Beim Geruch liegt der Käse noch eindeutig in Front. Hier wird die Kunst nachlegen müssen, will sie einen annähernd gleichgewichtigen Platz im Diskurs der Kunstnasen einnehmen. Anders formuliert: dass bisher noch niemand auf die Idee kam, beides unter einem Dach anzubieten, mag man kaum glauben, so nahe liegt es doch. Wem das noch nicht reicht, dem sei - ein Subgenre gewissermaßen - die Verbindung von Literatur mit Käse, dem Literatenquark nahe verwandt, empfohlen: der käse con text, was soviel heißt wie Käse texten und gewinnen! Wer nun denkt, er bekäme hier einen Schmarr’n aufgesetzt, gehe hin und überzeuge sich selbst. Am vergangenen Samstag öffnete die „Spe©ialGalerie Peppi Guggenheim International Berlin“ in der Weichselstraße 7 ihre Tore mit Arbeiten von Lars Maurmaier, seines Zeichens Wirt des unmittelbar benachbarten Broschek.

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