Freitag, 30. Dezember 2011
Mittwoch, 28. Dezember 2011
Montag, 26. Dezember 2011
Samstag, 24. Dezember 2011
Donnerstag, 22. Dezember 2011
± 0
Dienstag, 20. Dezember 2011
Sonntag, 18. Dezember 2011
Freitag, 16. Dezember 2011
Mittwoch, 14. Dezember 2011
Montag, 12. Dezember 2011
Tomas is' geehrt
„Phantastisch, wie mein Gedicht wächst, / während ich selber schrumpfe. / Es wächst, nimmt meinen Platz ein. / Es verdrängt mich. / Es wirft mich aus dem Nest. / Das Gedicht ist fertig.“ *
* Tomas Tranströmer
Samstag, 10. Dezember 2011
Donnerstag, 8. Dezember 2011
Dienstag, 6. Dezember 2011
Georg spielt nicht mehr
„Als der Zirkus in Flammen stand
Ist auch ein Vogel Strauß verbrannt
Denn der gute Vogel tauchte
Währ'nd sein Hinterteil schon rauchte
Seinen Kopf standhaft in den Sand
Hähähä, selten hab'n wir so etwas gesehen
Selten hab'n wir alle so gelacht
Denn aus Dingen, die hier sonst geschehen
Hab'n wir uns ja nie sehr viel gemacht“ *
* Georg Kreisler
Sonntag, 4. Dezember 2011
Christa is' wech
„Ich musste mit der Langeweile des Kindes fertig werden und sagte vage und unwirksam: Mach doch was.
In der Zeitung steht, sagte das Kind, man soll Kindern Aufgaben geben. Davon werden sie gebildet.
Du liest Zeitung?
Natürlich. Aber die besten Sachen nimmt Vater mir weg. Zum Beispiel: „Leiche des Ehemanns in der Bettlade“.
Das wolltest du unbedingt lesen?
Das wäre spannend gewesen. Hatte die Ehefrau den Mann ermordet?
Keine Ahnung.
Oder wer hatte ihn im Bettkasten versteckt?
Aber ich hab doch diesen Artikel nicht gelesen!
Wenn ich groß bin, lese ich alle diese Artikel. Mir ist langweilig.“ *
* Christa Wolf, Juninachmittag, in: Die Lust, gekannt zu sein; Erzählungen 1960 – 1980, Frankfurt 2008, S. 103