Sonntag, 15. Juli 2012

Musik im Flug



Jazz braucht Luft. Für’s Wandern, Fliegen und Vergehen. In stickigen Kellern ist der Körper Ziel der Ton-Attacken, Open-Air teilt sich das Ohr Klänge und Rhythmen mit Erde, Gras, Bäumen, Wasser und Wind. Das schafft Raum für Klang-Schichtungen eigener Art: porös und dicht, zentriert und Auf-dem-Abflug, leicht und gewichtig, hochkonzentriert und flatterich. Wenn sich das verbindet mit einer entspannten Amosphäre, wie es sie kaum mehr gibt in dieser Stadt, einem Ort, der stete Improvisation lebt, einem Publikum, das ebenso bunt wie aufmerksam ist, vielen Gruppen und Musikern, die - so neugierig wie inspiriert und experimentell ausgreifend - zum Besten gehören, was der Jazz zu bieten hat, dann ist das:  Jazz an der Lohmühle. Wer’s nicht glaubt, muss hin und selber hören!

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