Mittwoch, 28. November 2012
Sonntag, 25. November 2012
Aussetzen in Neukölln
Aussetzen ist ein
Märchenthema. Meist geht es gut aus. Der eine oder andere Knochen, die eine
oder andere Aufgabe muss geworfen bzw. gelöst, die eine oder andere Hexe
in den Ofen geschoben, der eine oder andere Drachen über die Klippe gestoßen
werden. Kinder ham’s halt drauf. Und kommen irgendwie zurück. Aber Kunst? Einmal
vor die Tür gesetzt, droht Farbverlust, Leinwandschwund und Rahmenquellung. Wer
macht denn so was?
Freitag, 23. November 2012
Neukölln denkt mal
Unprätentiös könnte man sie nennen, die „Ausstellungen“ in
und an öffentlichen Orten, in Parkanlagen, auf Straßen und Kreuzungen. In Stein
oder Bronze, gehauen oder gegossen, trotzen Statuen und Figuren dem umliegenden
Verkehr, Wind und Wetter. "Passen" sie, gehen sie eine innige Beziehung zum Platz ihrer Aufstellung ein. Was sie - gegen alle Intention - häufig zum Verschwinden bringt. Wahrnehmen wird man
sie erst dann, wenn sie fehlen. Neukölln hat viele davon, wie ein Blick in den
Katalog zeigt. Am bekanntesten dürften wohl das Trümmerfrauen-Denkmal von Katharina Szelinski-Singer sein, Joachim Schmettaus „Tanzendes Paar“ auf dem Hermannplatz
und die Figurengruppe „Imaginäres Theater: Leda mit Schwan, Zyclopen und
Zentaur“ von Hartmut Bonk am Karl-Marx-Platz. Ihnen „zur Seite“ stehen heute
unzählige - häufig nur kurze Zeit überdauernde - Werke mehr oder weniger
bekannter Künstlerinnen und Künstler der Streetart-Szene. Die einen wie die
anderen kombinieren Form, Farbe und Material mit Gestaltungswillen, ästhetischem
Feinsinn und öffentlicher „Ansprache“. Den „Nutzen“ haben alle. Jederzeit und
unendgeltlich. Vor Musealisierung schützt sie die Zugänglichkeit und die
„Einbettung“ in den Stadtraum. Werden sie alt, geben sie Auskunft über
Formsprache und Zeitgeist vorangegangener Generationen bzw. Epochen. So halten sie, so oder so, das öffentliche Gespräch in Gang.
Mittwoch, 21. November 2012
Neuköllner Nachhilfe
“Ishtar said goodbye to the elephants, goodbye to the clowns, waved to a group of admirers who had gathered on East 43rd Street, and was ushered into a shiny new Escalade, which the NYPD reserved for such occasions. "I am the earth," she said, as the cops forced her head through the doorframe. The motorcade, fit for heads of state, went 40 down the West Side Highway, past rollerblading homosexuals and New School undergraduates, who held signs with slogans like "ISHTAR WE LOVE YOU!" "ARREST ERESHKIGAL AND GILGAMESH", and "DOWN WITH CAPITALISM".“ 1 (S.5)
Irgendwann muss es dann die eine oder den
anderen in die Biebricherstraße verschlagen haben. Ein langer Weg. Für Farbe hat’s
noch gereicht.
Montag, 19. November 2012
Neukölln baut
Neuköllner Architekturstudenten im Praktikum sind, mangels
vorhandener Stellen und Ressourcen, eigensinnig unterwegs. Sie orientieren auf
ganz alte Formen des Bauens, nutzen handverlegtes Material und legen dabei
frei, was normalerweise der Bürgerin und dem Bürger als Steig dient. Wir freuen uns auf Sandwege, Handkarren und zugluftiges Wohnen!
Freitag, 16. November 2012
Montag, 12. November 2012
Freitag, 9. November 2012
Dienstag, 6. November 2012
Käse macht Musik
Vom Rhythmus zum Gaumen sind’s nur Zentimeter. Vom Bier zum Käse, der Schritt über die Straße. Kunst gibt, wie wir alle wissen, dem Rohen die Form. Schlüssig also, dass Käse-Kunst ohne Rohmilch nicht gedeihen kann. Was riecht, das rockt. Was rockt, lebt. Das kann dann ja nur Rohmilchkäse sein. Peppi hat’s. Im Käse Lager. In der Weichselstraße 65. Hin, hören und schmecken!
Freitag, 2. November 2012
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