Dienstag, 30. Juni 2009
Sonntag, 28. Juni 2009
48 Stunden Neukölln. Ein „Kunstüberfall“: Hände hoch, alle Sinne raus, ästhetische Währung in kleinen Scheinen auf den Tresen, Flucht zwecklos. Wer hier den Kopf im Strumpf behält, hat gewonnen, aber nichts gesehen. Was klein begann, ist mittlerweile zu einem „Kunstmonster“ mutiert. Was ist zu tun: Nicht unruhig werden, sehen kann man eh nicht alles. Gezielt wählen oder treiben lassen, aufmerksam und offen sein für die Überraschungen, die (un)gewöhnliche Orte mit Aufführungen, Ausstellungen, Lesungen, Konzerten und Interventionen zu bieten haben. Die Erinnerung entscheidet, was hängen bleibt, Gewicht bekommt und „weiterlebt“. Den Kiezen verschafft’s jede Menge Besucherinnen und Besucher, dem Bezirk einen durch Erfahrung beglaubigten „Schöner-Sein-als-Gedacht-Ruf“. Heute noch, also raus aus der Hütte!
Samstag, 27. Juni 2009
But They Say The Sky's The Limit
And To Me That's Really True
And My Friends You Have Seen Nothin'
Just Wait 'Till I Get Through...
Michael Jackson
Sonntag, 21. Juni 2009
Der Rixdorfer Stadtschreiber hatte es dankenswerterweise bereits publik gemacht. Die Ausschreibungen für die Quartiersgebiete Donaustraße-Nord und Ganghoferstraße sind entschieden. Im Gebiet Donaustraße-Nord hat die ASUM GmbH das Rennen gemacht. Ein Standort ist bereits ausgeguckt: Donaustraße 7, 12043 Berlin, gegenüber der Rixdorfer Grundschule. Wer sich ein Bild von der Arbeit der ASUM GmbH machen möchte, die in Neukölln bereits das Quartier Flughafenstraße betreut, kann sich den Bericht zu den Ergebnissen der Jahre 2005 – 2008 anschauen. Das Quartier Ganghoferstraße (Donaustraße-Ost) wird - mit Sitz in der Donaustrasse 78 (Ecke Roseggerstr.), 12043 Berlin - von der Mieterberatung Prenzlauer Berg GmbH betreut, die bereits im Körnerpark aktiv ist.
Samstag, 20. Juni 2009
Sichtfeld
Licht, Schatten, Farben, Muster, Formen. Mittendrin, das meiste aber an den Rändern. 90% dessen, was wir sehen, sehen wir nicht. Es dient der Orientierung. Kein Gleichgewicht ohne Überschuss an „Eindrücken“. Man kann dies wörtlich nehmen: was sich hier „eindrückt“, ist das, was wir - rein optisch – „Weltsicht“ nennen. Die ist ohne Unschärfe nicht zu haben. Das gleiche gilt für die Details. Unverzichtbar für den Gesamteindruck, einzeln nicht zu erinnern. Die restlichen 10% ergeben eine „Guckkastenperspektive“. Fokussiert, aber mit begrenztem Sichtfeld. Wäre dies alles, was uns zur Verfügung stünde, wären wir zu ständigem „Kopfschütteln“ genötigt. Anders wäre Orientierung, ja nicht einmal Laufen, möglich. Das, was schließlich verarbeitet wird, macht vermutlich nicht einmal 0,0001% aus. Wo bleibt der Rest? Abgelegt als „Sehschemen“ und „optische Orientierungsmuster“, die je nach Lage abgerufen werden. Die Politik hat - mit anderer Stoßrichtung und Intention - ein verwandtes Problem. Ihre Hauptfrage lautet zur Zeit: Wie schaffen wir es, dass alle das, was sie sehen, nicht sehen. Eine Aufforderung an uns: Machen wir uns zum Detail und bringen uns in Erinnerung. Kann heute für uns Neuköllnerinnen und Neuköllner heißen: Spazierengehen am und auf dem Tempelhofer Flugfeld!
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