Die Welt „fügt“ sich nicht. Weder einem Willen, noch zu einem Bild. Mit Ersterem wird man leben müssen, ja leben wollen. Alles andere wäre schrecklich. Letzterem kann man abhelfen. Yiannis Psychopedis tut das. Nicht mit dem einen, mit vielen Bildern. Komplexität braucht Raum, Farben, Figuren, Material. Und immer wieder neue Versuche und Auslegungen. Seine im Körnerpark ausgestellten Werke leben von Montage, Schichtung, Widerspruch. „Gebaut“ aus Strandgut, Fotografien, Alltagsgegenständen und Malerei, zwingen sie Zeitgeschehen und Antike, Brot und Gewalt, Tradition und Aufbruch zu- und ineinander. So wie sich die künstlerischen Gestaltungsformen ergänzen, so weisen die vielschichtigen Realitäts- und Zeitebenen auf nach wie vor Unabgegoltenes: Schaut auf diese Welt und macht was daraus. Denn so, wie sie ist, kann sie nicht bleiben. Trost spendet sie wohl im Kleinen, wie auch im Augenblick. Gut geht es uns allen aber erst, wenn das Brot geteilt, die Schlacht geschlagen und das gemeinsame Haus gebaut ist. So könnte Heimkehr aussehen. Heimsuchen!
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