Er kennt sie alle. Die Tonlagen, die Ausdrucksformen, die Manierismen des Pop. Kein Getriebener, ein Neugieriger, der sich in den letzten 35 Jahren durch alle Genre gespielt und gesungen hat. Kein Kokettieren. Ein Lernen und Wachsen. Offen, zugewandt, ernsthaft um’s Material bemüht. So klingt er dann auch heute. Nach einem langen Weg zu dem, was man früher Meisterschaft genannt hätte. Stimmlich unverwechselbar, ein riesiges Songrepertoire im Reisekoffer, croont, raunzt, singt und erzählt er Geschichten aus dem Alltag. Allein. Mit Gitarre oder am Keyboard. Entspannt, aber kraftvoll, mit Witz und Leidenschaft. Hier wohnt man der - gänzlich unaufdringlichen - Präsentation eines Lebenswerks bei. Wer am Montagabend nicht in's Tempodrom kam, hat keine Schuld, muß aber kaufen gehen. Elvis wird’s mögen.
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