Neuköllnerinnen und Neuköllner gehen ab und an etwas
unpfleglich mit Künstlerinnen und Künstlern um. Das sollte nicht abschrecken.
Anspornen und besser werden!
Sonntag, 30. September 2012
Freitag, 28. September 2012
Mittwoch, 26. September 2012
Ankommen
Kontemplation, Contenance oder bloß Schläfrigkeit? An
Neuköllner Hauswänden lehnen viele, die anderswo gestartet sind. Den kowski's ging’s nicht anders. Im Rathaus
angekommen, so viel Fairness sollte sein, ist man zuständig für Eingeborene
wie Zugewanderte. Alles andere wäre doch blöd, oder?
Dienstag, 25. September 2012
Freitag, 21. September 2012
Mittwoch, 19. September 2012
Neuköllner Grünflächen ...
…und Parkanlagen sind die Seele des Bezirks. Nicht unbedingt und immer
gleich Lebensweg oder Lehrpfad, wie der zugleich
bildungsversessene und bildungsvergessene Zeitgeist uns weismachen will, dem ein
Schritt ohne Zweck, eine Lebensäußerung ohne – zumeist fremd gesetzte –
Absicht, ein Weg ohne pädagogische Begleitung, ein Gräuel ist. Parkanlagen
gehören zu den wenigen öffentlichen Orten, an denen ein halbwegs
unreglementierter Aufenthalt nach eigenem Gusto möglich ist. Wie groß der
Bedarf danach ist, zeigt die intensive Nutzung des Tempelhofer Feldes. Es hat
lange gedauert, bis die Politik dies begriffen hat und, vorsichtig zwar und
Sparzwängen folgend, umsteuert. Wohin und ob radikal genug, steht noch nicht
fest. Fest steht lediglich, dass es an uns liegen wird, einer fürsorglichen Bevormundung und exklusiven Landnahme Grenzen zu
setzen.
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Montag, 17. September 2012
Samstag, 15. September 2012
Weitersehen
Gummihandschuhe sind Gummihandschuhe, sind Gummihandschuhe,
sind Gummihandschuhe. Wirklich? Einmal verrückt,
in Form gebracht, fügen sie sich - einer Seerosenlandschaft gleich -, zwanglos in die Landschaft ein. Die Kunst von Ping Qiu besteht darin, dem
Betrachter einen Blickwechsel „aufzunötigen“. Die Gummihandschuhe bleiben
Gummihandschuhe, ohne Zweifel. Wir sehen -
imaginieren - aber etwas anderes. Das
Arrangement und die Einfassung in „gebrauchsfremde“ Umgebung
zeigen uns, wie Sehen funktioniert. Wir
lernen gleichzeitig etwas über den „unausgeschöpften“ Nutzen und Sinn von
Gebrauchsgegenständen. Einmal befreit,
lassen sie - die Gummihandschuhe - die Erinnerung an Putztröge und Abwasch hinter sich. Ob damit ein, wie der
Begleittext zur Ausstellung nahelegt, leises Aufbegehren und verhaltenes
Protestieren gemeint ist? Vielleicht. Vielleicht ist es aber auch nur der
Hinweis darauf, dass heute alles vermittelt,
zwar naturnah, aber doch nichts weniger
als Natur, vielmehr Kultur, ist. Bearbeitet
und hintergehbar, ganz ohne Mystik. Muß man deshalb erschrecken?
Ping Qiu - und wir gehen gerne mit - zieht es vor, eine spielerische Haltung
einzunehmen. Dem Flügel wachsen Flügel, die Form ist Form, der Gummihandschuh
blüht, die Doppelhand klopft das Ölfaß. Formgebung, Transformation und
Raumgestaltung - mal harmonisch, mal gebrochen - sind ihre Mittel. Behutsam und
unaufdringlich zeigt sie uns, was wir können
könnten, wenn wir denn wollten.
Diese Freiheit müssten wir uns
allerdings nehmen. Und sei es um den
Preis, von einem Klo angepisst zu werden. Um diese Erfahrung wird reicher, wer
bis zum 07.10.2012 die Galerie im Körnerpark aufsucht.
Donnerstag, 13. September 2012
Dienstag, 11. September 2012
Schatzhüter
Was wären die Künste ohne Künder. Das Behauen eines Steines, das Bemalen einer Leinwand sind der Rede nicht wert, wenn es nicht
diejenigen gäbe, die für Verbreitung, ästhetisch-begriffliche Aufladung und
Bedeutungsschwere sorgen, für Kontexte
mithin, in denen diese Arbeiten ihre Wirkung entfalten können. Ganz gleich, ob dies
nun religiöse, profane, herrschaftlich zugerichtete oder um Befreiung und
Aufklärung bemühte Zusammenhänge sind. Wie immer man es also wendet, keine
Kunst ohne – wie es heute so schön heißt – Diskurs. Daher ist nur konsequent,
wenn die inzwischen in die Herrfurthstraße umgezogene Michaela Helfrich Galerie mit dem KAFFEE KONSTANTIN dieser
Tatsache prominent Rechnung trägt. Nicht zuletzt deshalb, weil auch gepflegte Kunstdiskurse die Grenze zur Kunstausübung, zur Performance längst überschritten haben. Woran man dann erkennt,
womit man es gerade zu tun hat? Das erfährt, wer am 15.09.2012, ab 20:30 Uhr,
Konstantin Schneider im Rahmen einer KUNSTGELDNACHT auf der Suche nach dem verlorenen Kapital zur Hand geht. Steigerhelm,
Lampe und große Tasche nicht vergessen! Das Geld will aus der Grube raus. Und in die Welt hinein. Noch
bis zum 30.09.2012 bleibt ebenfalls Zeit, den Künder im Spiegel von Künstlerinnen und Künstlern zu entdecken. Wer's bereits dicke hat, nimmt ab heute den Umweg über die Art Week.
Sonntag, 9. September 2012
Dienstag, 4. September 2012
Neuköllner Mix
Lange Zeit ging’s hier über den Magen: Vollkorn,
unbehandeltes Gemüse und direkt gepresster Saft. Nach einem kurzem Intermezzo mit
einem Backshop, ist die Donaustraße 112 wieder ein Ort für’s Wohlergehen. Haut,
Körper und Muskulatur stehen fortan im Mittelpunkt helfender Hände. Lassen die
einen sich kleiden, suchen andere Entspannung für Schulter und Rücken. In
welcher Reihenfolge, dass bestimmen die Kundinnen und Kunden selbst. Seit August.
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