Samstag, 29. Dezember 2012

Neuköllner Kehraus



Ja, wer hätte das gedacht! Die Wirklichkeit muss zuweilen zweimal durch den Wolf medialer Inszenierung. Gewinnen Bilder, auch jenseits der Realität, ein Eigenleben, erhalten auch Beschreibungen, die den Rissen im Putz nachgehen, Nachrichtenwert. Und siehe da, es gibt Menschen in Neukölln. Menschen mit dem Herz am rechten Fleck, die Armut als Aufforderung zu tatkräftiger Nächstenhilfe empfinden. Ist das Zynismus, gut gemeinter oder gut gemachter Journalismus? Wie auch immer, jedenfalls verbreitet sich auf diesem Wege eine (un)frohe Kunde: Geld adelt nicht.

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