Berlin wächst, heißt es allenthalben. Müssen wir uns Sorgen
machen? Nur, wenn wir zur Gruppe der „jungen Alten“ im Alter von 65 bis unter
80 Jahren gehören. Deren Zahl, so die neueste (mittlere) Bevölkerungsprognose
der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, wird bis 2030 um 14,4 %
auf ca. 590.000 Personen steigen. Rechnen wir den permanent ausgerufenen
Pflegenotstand hinzu, könnte es bei der Versorgung mit Schnabeltassen,
Gehhilfen und Zahnersatz eng werden. Für Neukölln sind’s moderate Schübe. Bis
zum Jahr 2030 dürfen wir, so die (mittlere) Schätzung, noch einmal rund 16.200 Neu-Neuköllnerinnen
und Neu-Neuköllner begrüßen. Na denn. Wachsen Arbeit, Einkommen und
Infrastruktur mit, kein Problem. Bleibt’s wie’s ist, heißt’s, sich in Empathie
und Toleranz üben.
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