Freitag, 20. Februar 2009
Broschek. Klingt ein bisschen nach Brosche. Anstecken. Im Innenraum – die Rede ist vom „Broschek“, der „entspannten Cafe-Bar“ – entdeckt die aufmerksame Besucherin oberhalb von Augenhöhe und Scheitel kleine „figürliche Elemente“: Kunstformen. In der Weichselstraße, Ecke Donaustraße, kann hier seit November letzten Jahres, wer möchte, in „stilistisch gebrochenem“ Ambiente Kaffee trinken, Kuchen, Suppen oder Prozentiges zu sich nehmen. Das Mobiliar erinnert ein bisschen an Eisdiele und 60’er Jahre Wohnzimmer gleichermaßen. Den Sofa’s jener Zeit fehlte das Schwere und Ausladende. Eher klein geraten, tasteten sie sich – verschämt – an „gediegenes Sitzen“ heran. Mehr Funktions- als Repräsentationsmöbel. Tun ihren Dienst aber bestens. Anfangs lief ich am Broschek vorbei. Keine ausladenden Fenster und Flügeltüren - wie mittlerweile üblich - bieten Hinweise auf das Innenleben als Cafe-Bar. Die Außendeko ist angenehm schlicht gehalten. Nichts schaut dich an, du schaust nicht zurück. Unter Marketinggesichtspunkten nicht unbedingt zu empfehlen, aber hier paßt’s. Manches will schließlich entdeckt werden. Die Kunstformen stellt der Betreiber des Cafes selber her. In seinem anderen Leben. Ein gelungenes Beispiel für Kunstnahme. Einkehren!
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