Montag, 29. August 2011
Samstag, 27. August 2011
Donnerstag, 25. August 2011
Dienstag, 23. August 2011
Sonntag, 21. August 2011
Freitag, 19. August 2011
Donnerstag, 18. August 2011
Mittwoch, 17. August 2011
Pop 006
Dienstag, 16. August 2011
Wir wollen dann mal nix
Verstehen. Mal rein, mal ran, mal drin. Kurz ist knapp. Jetzt. Irgendwie. Arbeit auch. Wo man hinschaut, Farbenleere. Verweigerung und Selbstaufgabe. Schon vor dem ersten Schuß. Kann anders sieht anders aus. Gestalten auch. Ja, was wollen die denn?
Montag, 15. August 2011
Sonntag, 14. August 2011
Samstag, 13. August 2011
.. es löscht ..
„Die Ausschreitungen sind das Ergebnis von krimineller Energie, Verachtung gegenüber dem Staat und sozialer Ausgrenzung einzelner Bevölkerungsschichten“, sagt Innenminister Hans-Peter Friedrich. Wer hätte gedacht, dass sich doch noch Einsicht Bahn bricht, warum das alles so schief läuft in den Städten und Ländern dieser Welt. Und das ausgerechnet von Seiten der CSU. Wir freuen uns und warten auf die Vorlage und Konkretisierung der seit langem überfälligen Programme. Strafrechtliche Verfolgung all der Finanzjongleure, die mit Bedacht und auf fremdes Risiko Vermögenswerte versenkt und ganze Staaten in Schräglage gebracht haben und bringen, Wiedereingliederungsmaßnahmen und Integrationskurse für Leute vom Schlage eines Herrn Ackermann oder Herrn Sarrazin, Grundkurse in sozialer Arithmetik für „ausgehaltene“ Politikerinnen und Politiker, gern flankiert durch interkulturell und interreligiös inspirierte „Ich und Du auf dem Wege zum Wir“ - Grundkurse. Folgen dann noch die Trennung von Investment- und Geschäftsbanken, Steuer auf Spekulationsgeschäfte und Vermögen, Mindestlöhne, könnten die Brände, in London und auch anderswo, bald gelöscht sein. Das Militär kann getrost zuhause bleiben, Brücken müssen nicht als Schlafquartiere missbraucht werden. Es sollte doch mit dem Teufel zugehen, wenn ausgerechnet das, was alle reichlich haben, Arbeitsvermögen, nicht wieder „in’s Recht zu setzen“ wäre. Bezahlt, auskömmlich, sozial und ökologisch orientiert, mit Blick auf die vielen Dinge, die auf dieser Welt noch, mit wachsender Dringlichkeit, zu bewältigen sind. Hunger, mangelhafte Bildungs- und Gesundheitssysteme, menschenwürdiges und bezahlbares Wohnen, Aufbau „regenerativer“ Energie-, Industrie-, Stadt- und Landwirtschaften.
Donnerstag, 11. August 2011
Dienstag, 9. August 2011
Montag, 8. August 2011
Sonntag, 7. August 2011
Samstag, 6. August 2011
Dig it to the end
Wie eingefroren. Eine Kindermelodie klingt nach, im Hall kehren alle zurück. Auch die, die nicht fehlten. Zwischendurch sprießen die Gitarren, gedüngt, melodieselig und nieselregenhaft. Das Cello zieht Schleifen in’s Pflaster. Vibrationsalarm, Schlagperlen mit Calypsorassel und 50’Jahre-Orchester. Entspannt und rückwärtig. Denk’ste zumindest. Geht natürlich weiter. In die 60’er, modern aufgemöbelt, pulsierend, technoid geflutet. Immer wieder wegdriftend, bis an die Schwelle der Wahrnehmbarkeit. Nur noch Puls. Die Laute rettet das Herz. Weich, barock, unmodern modern. Lautmalereien und Klanglandschaften. Mal kraftvoll, mal zurückgenommen. Treibend, kreisend, still stehend. Genrefrei. Klassisch. Zeitlos. Tonbruket. Kaufen. e.s.t gleich mitnehmen.
Freitag, 5. August 2011
Donnerstag, 4. August 2011
Mittwoch, 3. August 2011
Dienstag, 2. August 2011
Montag, 1. August 2011
Neuköllner Kitsch
Kitsch (1 - 8)
Kitsch ist glatt, prall, selbstgefällig, ohne Tiefe, kurzatmig, gedankenlos, bunt. Das pure Leben. Kitsch reimt sich auf Eiskrem, Plastikschmuck, Sex und Kotze. Volksnah und gleich neben der Kasse zu haben. Und. Kitsch ist billig. Billig? Nicht ganz. Kitsch verkauft sich rasend und teuer, wenn auf dem Etikett etwa „Koons“ oder „Hirst“ steht. Das mögen - und zahlen - betuchte Sammlerinnen und Sammler. Rummelherzen, Sperma, Samt, Strass im Kopf, eingelegten Fisch und – schon hat man die Welt im Haus. Berührungslos teilhaben. Am Schmutz. Am gemeinen. Das prickelt. Die Kunst-Gemeinde zahlt gern doppelt. Für Distinktion und – man hat’s ja – gleich noch einen drauf, für’s Zurückkaufen. Von Lachen, Leben, Lust und - gegebenenfalls auch - Gestank. Na, wie auch immer. Das geht in Ordnung. Geschäft ist Geschäft. Kitsch ist Kitsch. Kunst ist Kunst. Betrieb ist Betrieb. Geld brauchen sie alle. Die kunstvollen wie die weniger kunstvollen Geschäfte. Warum uns das interessiert? Neukölln ist Kitschland. Neukölln ist - wie sollte es anders sein - glatt, prall, selbstgefällig, ohne Tiefe, kurzatmig, gedankenlos, bunt. Oder?