Sonntag, 29. Januar 2012

Freitag, 27. Januar 2012

Donnerstag, 26. Januar 2012

Putzlos


Kokolores gibt’s fein gerührt, gedrechselt, abgehangen, schicklich, wohl dosiert und zuverlässig bei Dolores. Auf’m Schirm. Das scheint einigen nicht zu reichen. Sie wollen’s live. Analog geschütte(l)t, erhitzt, gar, laut und putzlos. Nach dem Essen ist hier vor dem Hören, nach dem Trinken wird gelacht, nach dem Ende – na klar – wird auch mal saubergemacht. Für’s Auge sorgt Anika Kuntze mit klein wie groß bemalter Leinwand. Schön. Am 28.01.2012 zieht's die Komödianten in die Hütte. In der Weichsel 3. Im Kokolores. Wer mitlacht, dem wachsen Muskeln. Ausprobieren.

Mittwoch, 25. Januar 2012

Montag, 23. Januar 2012

Sonntag, 22. Januar 2012

Blackout


Wann ist ein Krieg zu Ende? Mit Sieg oder Niederlage, nach Kapitulation, Flucht oder Wiederaufbau? Nguyen Xuan Huy's Bilderzyklus Blackout, angesiedelt zwischen traditioneller Malerei, Popart und Fotorealismus, gibt eine Antwort: Auch nach Jahrzehnten nicht. Er lagert sich ab. In den Köpfen, in den Erinnerungen, den Erzählungen. Er schwärt in den Körpern auch der Nachgeborenen und zieht - nachhaltig - Schneisen der Verwüstung durch’s Land. Noch das zeitweilige Abblenden - schwarze Leinwände unterbrechen die Bildfolge - gehorcht der Logik existenzieller Bedrohung. Was war, wirkt weiter. Was wird, sollen psychische, körperliche und soziale Integrität wachsen, braucht Zeit. Beeindruckend. Anschauen und auch die zugehörige Soundcollage von Gianluca Cervi wirken lassen! Noch bis zum 26.02.2012 in der Galerie im Körnerpark.

Samstag, 21. Januar 2012

Nichts läuft hier richtig ...


Wer was auf’s Auge gedrückt bekommt, muß ab und an Luft ablassen. Geht’s an die Würde, heißt es, Rückgrat stärken. Miteinander. Feiern, ankreuzen, plakatieren, Selbstbewusstsein behaupten, handeln. Macht auch Spaß, wie man sieht!

Donnerstag, 19. Januar 2012

Neuköllner Teufel ....



... essen Gold. Bei anderen ist Schmalhans Küchenmeister. „Gefühlt“ sind die Dinge in (Nord)Neukölln zwar in Bewegung. Statistisch gesehen aber, steht die Welt in Neukölln „still“. Der vom Amt für Statistik Berlin- Brandenburg kürzlich herausgegebene „Regionale Sozialbericht 2011“ bestätigt, was bereits das letzte „Sozialmonitoring“ ermittelte. So sinken Erwerbslosen- und Langzeiterwerbslosenquoten seit 2006 deutlich, ohne das dies allerdings durchschlägt auf die SGB II-Quote. Die verharrt relativ beständig bei über 30 % (31,3 % in 2010 / 32,4 % in 2006). 20 % der Bevölkerung, so der Bericht, leben unter der Armutsgefährdungsgrenze. Als arm gilt, wer weniger als 60 % des durchschnittlichen Nettoeinkommens einer Region verdient. Das sind 766 Euro. Neukölln behauptet damit die Spitzenposition in Berlin und liegt im allgemeinen Trend: Arbeit, ob Vollzeit oder Teilzeit, trägt für viele den Lebensunterhalt nicht mehr, die Jobcenter „kofinanzieren“ Minijobs und andere prekäre Beschäftigungsverhältnisse, sekundiert durch eine botmäßige Politik.

Dienstag, 17. Januar 2012

Sonntag, 15. Januar 2012

So is' es !



Kommen wir zum Ausgangspunkt zurück. "Bilder-Machen" heißt für mich, „Anschlüsse“ finden: Orientieren, Sortieren, Gestalten, Erinnern, Sinnstiften, (Un)Ordnung schaffen. Sich selbst durch die tägliche Bilderflut kämpfen, innehalten. So, wie es in einem Artikel anlässlich des Todes von Cy Twombly - der Vertreter der kryptischen Malerei - hieß: „Für Leute auf Expedition, die zwei hübsche Farbkleckse als Aristoteles und Platon identifizieren.“ Die Willkür, Material jedweder Art zu nutzen, zu referieren, zu reflektieren, zu beantworten, zu benutzen, macht unser Leben reicher. Ein bißchen Nehmen, bei Beachtung von Wirkzusammenhang und Rechten, muß statthaft sein. (Teil IV)

Freitag, 13. Januar 2012

Wie's kommt ? !

Es geht auch einfacher. Kein Bild vom Bild, ein Bild vom Raum. Hier ein Treppenhaus.




Wer Zeit und alle Sinne beieinander hat, sieht das, was „da“ ist und das, was nicht „da“ ist. Raum, Form und Farbe bilden einen "ästhetischen Überschuss“, der Funktion und Nutzen eines Treppenhauses „übersteigt“. Damit geht jede und jeder unterschiedlich um. Mich interessieren Form und Farbe. Beide Aufnahmen mehrfach „zusammengeschoben“ und "gestückelt", im Kontrast leicht angehoben, mit Filter "Helligkeit interpolieren" bearbeitet, löst die räumliche Perspektive auf, betont aber die Form.




„Geschwärzt“ nimmt das Bild noch mal "Fahrt auf". Wohin? Das entscheidet jede und jeder selber. (Teil III)



Mittwoch, 11. Januar 2012

Wohin es geht !?


Zwei einfache Beispiele mögen das im letzten Beitrag beschriebene Vorgehen illustrieren. Bild 1 zeigt ein Gemälde in Teilsicht. Das Gemälde hängt bei Bekannten an der Wand. Der Name der Malerin oder des Malers ist mir nicht bekannt. Ich habe auch nicht nachgefragt. Mir gefällt die feingliedrige Struktur mit den durch Farbverdichtung abgesetzten „Rechtecken“. Bild 2 zeigt einen Glasapfel in einer Schaufensterauslage. Teil der Dekoration. Weder den Namen der Firma, des Designer oder der Designerin, noch den Namen des Geschäftes habe ich mir geben lassen bzw. gemerkt. Ein „Allerwelts-Foto“, angeregt durch die auffallende, glas-glatte, in’s kitschige reichende Form und Größe. Mit ein wenig (Photoshop) farblicher Anpassung, Anhebung von Kontrast und Helligkeit, „Zerstörung und Auflösung“ von Struktur, Raumsetzung und der Zusammenführung beider Bilder, entsteht ein drittes: Ein Neuköllner Apfel ohne Schale.



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Das Foto bildet ein älteres Plakat ab, das für Glühlampen der schwedischen Firma „Luma Elektronik AB“ warb. Das Plakat ist Teil der ständigen Designausstellung im Stockholmer Nationalmuseum. Es fasziniert durch Luzidität, Spiegelungen und farbliche Kraft. Den Fotograf bzw. die Fotografin kenne ich nicht, einen Katalog habe ich mir nicht besorgt. Ein paar kleine Veränderungen - insbesondere mit Hilfe des „Verschiebeeffekts“ (Photoshop) - lassen die Herkunft verschwinden und verändern grundlegend Sinn und Motiv des Plakats. Auch hier entsteht etwas Anderes, Neues: Neuköllner Silos am Stadtrand. (Teil II)


Montag, 9. Januar 2012

Wie's geht !?


Pura hat geschimpft. Mit mir. Pura ist eine, wenn nicht sogar meine liebste „Geistesverwandte“. Sie zeichnet. Ganz wunderbar. Wenn das das richtige Wort ist. Sie hat geschimpft, weil sie vermutet, dass ich - so ihr Vorwurf - „klaue“. Damit berührt sie einen wunden Punkt. Also Zeit, wieder einmal über die Fotokryptik nachzudenken.
Die Fotografie, jede Fotografie, ist und bleibt ein „parasitäres“ Unternehmen. Ein Hilfsmittel für andere Zwecke. Was immer sie tut, sie „klaut“. Das Objektiv richtet sich auf Umgebung, Häuser, Landschaften, Personen, Situationen, gestellte Arrangements oder andere Bilder. Alles schon da, von anderen gebaut, inszeniert, bearbeitet, erstellt. Die Fotografie hält fest, dokumentiert, richtet ästhetisch zu, verleiht - wenn’s gut geht - dem Ganzen eine „eigene Note“ und läßt das Abgebildete in einem anderen Licht erscheinen. Als „Abzug“ ist und besitzt sie eine eigene Realität und unterliegt unterschiedlichen Ansprüchen. Forderungen etwa nach Erkennbarkeit, Authentizität, Anschlußfähigkeit, der Einhaltung ästhetischer Konventionen, einer professionellen Aufbereitung und so weiter. Es ist der (Gebrauchs)Kontext, der der Fotografie ihre Stellung zuweist. Anders formuliert: Was immer sie tut, sie tut es im Auftrag. Der kann selbst oder fremd gesetzt sein. Familienfotos werden mit Datum und Ort versehen, damit sie auch nach Jahrzehnten noch zugeordnet und als Teil der Familiengeschichte erinnert werden können. Foto’s von Gemälden werden in der Regel für Kataloge erstellt und enthalten die zugehörigen Daten der Malerin oder des Malers, der Entstehungszeit und auskommentierte Texte. Die Werbefotografie bebildert Kaufaufforderungen, Städtebilder komplettieren Reiseführer. Die Fotografie verlässt den engen Zusammenhang von Gebrauch und Nutzen, wo und wenn sie in die „Unkenntlichkeit“ rutscht. Fehlt die Objektreferenz, steht das Foto für nichts außer „für sich selbst“. Fotokryptisch gesprochen: Die Ergebnisse sind, vom Betrachter aus gesehen, „kontext - entbunden“, in gewissem Sinne leer. Die Betrachter schaffen Ordnung, verbinden, stellen Zusammenhänge her, rufen Ähnlichkeiten ab oder lassen es. Es - das Foto - gefällt, regt an, verwundert, erzeugt Spannung oder verbleibt – wie so vieles – unterhalb der Aufmerksamkeitsschwelle. Nun bleibt die Frage, ob „Unkenntlichkeit“ davor schützt, Quellen zu benennen und Autoren zuzuordnen, sofern es sie gibt und sie sich ausfindig machen lassen. Dazu habe ich zwei Antworten: (1) Ja und selbstverständlich, wenn es um die kommerzielle Verwertung von Bildern geht, denen erkennbar Werke, Arrangements und Gestaltung anderer zugrunde liegen; (2) Nein, wenn keine gewerbsmäßige Absicht oder anderweitige geschäftliche Interessen, sondern lediglich ein, nennen wir es, kultursinniges Anliegen verfolgt wird. (Teil I)

Samstag, 7. Januar 2012

Donnerstag, 5. Januar 2012

Dienstag, 3. Januar 2012

Sonntag, 1. Januar 2012