Sonntag, 17. April 2011
Neuköllner Sicht
Spätaufsteher müssen glückliche Menschen sein. Das Leben hält noch Überraschungen für sie bereit. Neu scheint, was alt und selbstverständlich ist. So wachsen der Nachbarin und dem Nachbarn neue Federn. Aus freudloser Nichtbeachtung wird unter dem Brennglas politischer Großereignisse und medialer Zubereitung eine Nachricht von einigem Gewicht. Ob sie drückt, ängstigt oder befreit und bereichert, ist nicht zuletzt eine Frage der Debattenkultur im Lande. Freuen, Hoffen, Bangen, Glauben, Beten, Dienen, Singen, Lieben gehören, so unterschiedlich sie kulturell und religiös imprägniert sein mögen, zur Grundausstattung menschlichen Zusammenlebens. Jede und jeder so, wie sie oder er es braucht. Hält man gut aus, wenn aus der Innen- und Gottesschau keine Gitterstäbe gezimmert werden, die anderen die Sicht auf und den Weg in die Welt versperren. Das können wir in Neukölln.
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