Freitag, 9. Januar 2009


Wir knoten unser >Dramagramm< noch einmal auf. Wir achten dabei auf die Gewichtszunahme. B. drängelt. Vielschichtiger sei es, schreibt sie. Das Auto muss in die Garage, weil die Mutter, das ist die Mutter von D., nicht wolle, dass er länger, als geplant und erwartet, in „Western-Celle“ bleibt. Ein unausgesprochener Packt. Die Verabredung gilt. Für beide Seiten. Unvorhergesehenes hat keinen Platz. Besser noch, man sorgt vor. Käme der Wagen zu Schaden, über Nacht und durch böse Hände, schöbe der Werkstattbesuch die Abreise um Stunden oder Tage auf. Draußen kann er also nicht bleiben. Es könnte den „Fahrplan“ durcheinander bringen. Handeln im Dienste der Vermeidung? Angst vor Kontrollverlust? Ist das nun quer gedacht? Führen nicht einfach Freundlichkeit und Umsicht hier Regie? Na jedenfalls, sagt B., da man nicht alles verhindern könne, damit schlösse man ja ein gut Teil des Lebens aus, gilt es Unwägbarkeiten hinzunehmen. Ja, sie sogar, offenen Auges, zu suchen. "Nicht-aus-dem-Wege-gehen" bringt ans Ziel. Geschehen lassen, mitspielen, antworten, offen sein für das, was kommt und - vielleicht - auch wieder geht, Beschädigungen eingeschlossen. Mit dem Spiel kommt auch die Erotik zurück. Nicht-Spiel geht nicht, sagt B. Das sei „Un*erotisch“.

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