Donnerstag, 26. März 2009


Foto-Kryptik ist Methode, kein Stil. So hieß es unten. Sie nutzt, was an Technik verfügbar und “billig“ ist. Ohne Regel. Ein paar Ratschläge können dennoch hilfreich sein.
Rat 1: Aufnehmen, was immer die Aufmerk-
samkeit erregt. Auf Entfernung, Belichtung, stimmige Motive oder sonstiges kann, aber muss man nicht achten. Draufhalten, auch ohne Augensicht. Mit dem Arm reicht die Kamera an Stellen und Orte, die Auge und Gesicht nicht kennen. Jedes Resultat ist ein Resultat. Anschauen und ablegen. Motiviert es gleich zu weiterer Arbeit, nur zu. Wenn nicht, liegen lassen und später wieder aufgreifen.
Rat 2: Nicht beirren lassen durch Gutmeinende, die Schwierigkeiten haben, in Fotografien mehr zu sehen, als ein bloßes Abbild "der" Realität.
Rat 3: Die Instrumente zur Hand nehmen, die erreichbar sind. Nicht schielen nach all den schönen Dingen, die es für teures Geld zu kaufen gibt. Dies gilt für Kamera wie Zubehör gleichermaßen. Wer Word auf seinem Rechner nutzt, verfügt damit bereits über ein gutes Werkzeug für das Arrangieren, Verändern und Komponieren seiner Bilder. Andere Programme, etwa „billige“ Fotobearbeitungssoftware, sind ähnlich sinnvoll einsetzbar. Einfach mal experimentieren, überraschen lassen und Routine gewinnen. Photoshop kann nicht schaden, ist aber auch in alten Versionen in jeder Hinsicht brauchbar.
Rat 4: Intuition ist gefragt. Die Phantasie fliegen lassen. Auch hier gilt, keine Regel ist die richtige Regel. Das was gefällt, „stimmt“. Was "wehtut", kann auch "stimmen". Ausprobieren, aushalten, begutachten, liegenlassen, gegebenenfalls verändern oder verwerfen, wenn’s gefällt, rahmen, aufhängen, verschenken oder im Netz veröffentlichen.
(Teil V)

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