Samstag, 4. Juli 2009

Kopfstein


Dem 'Grund' auf dem wir stehen und gehen, bringen wir wenig Aufmerksamkeit entgegen. Wir nutzen ihn. Zum Thema wird er, wenn Teile herausgegraben oder durch nassen Blütenstaub und Blätterreste zur Rutschbahn geworden sind. Empörte Menschen setzen 'ihn' zuweilen ein, um eigenen Argumenten eine größere Durchschlagskraft zu verleihen. Die Donaustraße ist in weiten Teilen - Fahrbahn wie Fußgängerwege - mit Kopfsteinpflaster belegt. Das verleiht ihr - insbesondere bei Regen, Dämmerung und angeschalteten Straßenlaternen - einen Glanz, der an Zeiten der Stadtgründung erinnert. Gute Gründe sprechen dafür, dass die Pflastersteine „in Tat und Wahrheit wie kein anderes Symbol stellvertretend für politische Kultur in allen Städten (stehen)“.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen